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Mein Menschenbild

Mein oberstes Prinzip im Kontakt mit Menschen ist die 'Wertschätzung'.

 

Das bedeutet für mich, jeden Menschen in seinem 'SoSein' anzunehmen und wertzuschätzen - ohne den Menschen zu bewerten.

Jeder Mensch hat seine ihm eigene Biografie - darin sind wir uns sozusagen

gleich: im Innehaben einer eigenen Biografie.

Doch wir sind auch alle verschieden aufgrund unserer unterschiedlichen

Biografien. Diese unterschiedlichen Biografien, entstanden durch die unterschiedlichsten Lebensumstände, gilt es für mich wertzuschätzen und anzuerkennen.

Als Therapeutin ist es darüber hinaus meine Aufgabe, die Menschen, die sich mir mit ihren jeweiligen (Sucht-) Problematiken anvertrauen, mit der Sinnlosigkeit des beschriebenen Verhaltens, das zu den (Sucht-) Problematiken führte, konfron-

tieren zu können.

Solche Situationen können anstrengend, herausfordernd und schmerzvoll werden.

In den therapeutischen Sitzungen darf ich mich als Therapeutin jedoch niemals zu wichtig nehmen oder in den Vordergrund stellen wollen, indem ich von meiner Patientenschaft gefeiert werden will, wenn ich dysfunktionale Verhaltensweisen - wie z. B. Ersatz-Rausch-Zustände - einfach absegne.

Diese Art von 'therapeutischer Absolution' könnte einen Rückfall begünstigen und sogar auslösen, denn wenn die Therapeutin immer wieder das Beibehalten der Abstinenz lobt, dann kann ja auch mal konsumiert werden denken viele Patientinnen und Patienten.

Logotherapeutisch ist es jedoch meine Aufgabe, das Beste aus einem Menschen

herausarbeiten zu wollen, indem ich den Menschen hinsichtlich der uns gegebenen Handlungsfreiheit und Fähigkeit zur  Einstellungsänderung ganz viele erweiterte Blickwinkel aufzeige.

Und das bedeutet für mich, keinen noch so schwierigen therapeutischen Situationen auszuweichen.

Nach meinem wie auch dem logotherapeutischen Menschenbild kann jeder Mensch mehr, als sich für eine abstinente Lebensführung lobhudeln zu lassen.

Nach dem systemischen Menschenbild hat jeder Mensch die gleichen Möglichkeiten - hier treffen sich Logotherapie und der Systemische Ansatz: denn angesprochen wird in beiden therapeutischen Richtungen die Handlungsfreiheit, die Menschen haben.

Diese Handlungsfreiheit kann durch Problemsituationen sehr eingeschränkt oder gar nicht wahrgenommen werden. Diese Handlungsfreiheit hervorzuarbeiten ist Aufgabe der Logotherapie wie auch der Systemischen Vorgehensweise.

Gehen wir die Aufgabe an!

Dabei werde ich immer wertschätzend vorgehen.

Der Freundeskreis, Sinnbild für gegenseitige Hilfe zur Selbsthilfe bei Abhängigkeitserkrankungen

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